Dr. BOLSINGER Raphael

Online DBA (DE) (2020-2023)

Dr. Raphael Bolsinger ist Chief Financial Officer (CFO) für die Bereiche Finanzen und Controlling.

Er begann seine Karriere im Controlling bei der internationalen Stiftung Lidl in Deutschland. Zuvor war er für das globale Controlling eines deutschen multinationalen Unternehmens verantwortlich und ist seit Januar 2023 als Chief Financial Officer (CFO) für die Bereiche Finanzen und Controlling in Dallas, Texas tätig.

Im September 2022 schloss er sein Executive Doctorate in Business Administration (EDBA) mit einer Dissertation zum Thema “Private Equity als Nachfolgeinstrument für mittelständische Unternehmen” unter der Leitung von Professor Birgit Hagen (Universität Pavia) erfolgreich ab.

Thesis Supervisor

Professor Birgit Hagen

DBA Thesis

Private Equity als Nachfolgeinstrument für mittelständische Unternehmen

Thesis Summary

Die Unternehmensnachfolge stellt eine zentrale Herausforderung für mittelständische Unternehmen dar. So sind nach Einschätzungen der KFW zwischen 2019 und 2027 rund 900.000 mittelständische Unternehmen unmittelbar von einer Unternehmens-nachfolge betroffen. In der vorliegenden Arbeit wurde eine externe Unternehmens-nachfolge durch einen Buyout von Private Equity im Zuge einer Einzelfallstudie (Sin-gle Case Study) untersucht. Auffallend war hierbei, dass nach wie vor Private Equity im Mittelstand noch nicht überall angekommen ist. Für viele Unternehmer ist Private Equity als konkretes Nachfolgeinstrument unklar und es bestehen weiterhin Informati-onslücken zu deren Betätigungsfeld, was u.a. durch die einhergehende Literaturanalyse deutlich wurde.
Hier setzt die vorliegende empirische Studie an, um die Frage zu beantworten, wie mittelständische Unternehmen sich auf einen erstmaligen Buyout durch Private Equity im Zuge einer Unternehmensnachfolge vorbereiten können.
Anhand der Fallstudie konnte der Beleg erbracht werden, dass ein strategisch angeleg-ter Prozess die Basis für einen erfolgreichen Buyout darstellt. Dies lässt sich durch die anfangs intensive Auseinandersetzung mit den Zielen und Wünschen der Gesellschaf-ter begründen, die dadurch einen Grundstein für den gesamten Buyout legen. Generell wurde deutlich, dass kaum Korrekturpotenzial während des laufenden Prozesses be-steht. Dies wird umso bedeutender, wenn man sich vor Augen führt, dass es sich bei der Nachfolgeplanung um ein meist einmaliges Ereignis in der Karriere des Unter-nehmers handelt. Um Unternehmer und weitere Prozessbeteiligte hierbei zu unterstüt-zen, wurden die Ergebnisse in einem Prozess-Framework festgehalten und um Ma-nagementempfehlungen erweitert.